Lollarer Oberstufenschülerinnen und -schüler steht eine spannende Woche bevor.
Fünf Schülerinnen, zwei Schüler, die Geschichtslehrerinnen Maria Seiler und Elzbieta Siemon sowie der Schulleiter Andrej Keller sind am 05. September ins polnische Krakau aufgebrochen. Dank des Erasmus Plus Programms der Europäischen Union können die Lollarer Schülerinnen und Schüler nun eine Woche polnische Gastfreundschaft genießen.
Dabei handelt es sich wahrlich nicht um einen Urlaubsaufenthalt in der alten und vor allem wunderschönen polnischen Königsstadt!
Auf der Agenda stehen in diesen Tagen des Austauschs ein Zeitzeugengespräch mit einer Holocaustüberlebenden, ein Tagesbesuch im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, ein Projekttag in der alten Emaille Fabrik von Oskar Schindler mit anschließendem Rundgang durch das jüdische Viertel Krakaus.
Neben dieser Auseinandersetzung mit der schmerzlichen Vergangenheit wird die Gruppe einen Tag außerhalb der Tore der südpolnischen Metropole verbringen. Hier wird sie sich in einem Naherholungsgebiet mit traditioneller sowie vor allem nachhaltiger Handwerkskunst und einem gelungenen Ansatz von sanftem Tourismus im Karpatenvorland beschäftigen. Die gesamte Gruppe profitiert sehr von dem schier unendlichen Wissen des Krakauer Geschichtslehrers, der führt, erläutert und unermüdlich Fragen beantwortet. Da er einen der vielen für deutsche Zungen schwierigen polnischen Vornamen hat, lässt er sich einfach Greg rufen.
Seit fünf Jahren besteht die Partnerschaft zwischen dem 16. Lyzeum in Krakau und der Kooperativen Gesamtschule im Lumdatal. Getragen wird sie vor allem durch das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beteiligten Lehrkräften sowie den Schulleitungen in Krakau und Lollar, die auch während der Coronapandemie die Verbindungen nie abreißen ließen.