Veranstaltungen
Ihre Reservierung nehmen wir gerne telefonisch unter 06406/8300529 oder per E-Mail unter mediothek@cbes-lollar.de entgegen.
Weitere Vorverkaufsstelle: Rickersche Universitätsbuchhandlung, Ludwigsplatz 12-13, 35390 Gießen (Tel. 0641/974390).
Zusätzlich bieten wir jetzt auch den Onlineverkauf über Eventim an. Den Link zum Shop finden Sie hier und direkt bei der Veranstaltung.
Sie möchten in Zukunft gerne automatisch über unser Veranstaltungsangebot informiert werden? Dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff
„Anmeldung Newsletter“ an mediothek@cbes-lollar.de .
OPEN MIX STAGE
Fr 05.09.2025 – 20:00 Uhr
Eintritt frei
Die „Open Mix Stage“ – Unser Kleinkunst-Happening zum Mitmachen. Einfach anmelden und dabei sein.

Foto: © Fredy Haas
„Uns allen geht es um den Spaß an der Sache“, sagt Thomas Zwerina im Hinblick auf die in Planung befindliche „Open Mix Stage“, einem generationsübergreifenden Kleinkunst-Happening für Kreative. Das Veranstaltungsformat, das am 5. September 2025 an der CBES in Lollar an den Start gehen soll, lädt Menschen ein, sich mit eigenen Beiträgen zu beteiligen. Ob Poesie, Sprache oder Stimme, ob Comedy, Pantomime oder Slapstick, ob Jonglage, Zauberkunst oder Clownerie, bis hin zu Fotografie, Malerei und Dance. Über die Bedeutung von Mondkälbern in Christian Morgensterns Werk referieren, Seile zum schweben bringen oder aus Mozarts geheimen Tagebüchern vorlesen. Absurd, lebendig, bunt und schillernd – vieles ist möglich auf der kleinen Bühne im Lesesaal der Mediothek. „Wir hatten es schon längst vor. Jetzt freuen wir uns auf die Premiere im September“, sagen Birgitta Oschinski und Markus Klug seitens der Mediothek. Das Programm soll die kreative Kraft der Region zeigen. Darüber hinaus will das Projekt Kulturbegeisterte miteinander ins Gespräch bringen, sie verbinden. Und dabei spielt es weniger eine Rolle, ob aktiv mit künstlerischem Beitrag oder passiv als Gast im Publikum. „Offline ist cool!“, betont Zwerina und hebt auf die digitale Übersättigung in der Gegenwartskultur ab, die Gegentrends in Bewegung setze, hin zu analogen Aktionsräumen. Dem solle Rechnung getragen werden. 10 Minuten stehen den Teilnehmenden für ihren Auftritt im Rampenlicht zur Verfügung, und zwar ohne Preisvergabe für die Besten, ohne Rankings, ohne den leidigen Wettbewerbscharakter, wie er seit Jahren die Medienlandschaft durchwandere.
Infos rund um die „Open Mix Stage“ in Lollar gibt es unter https://www.cbes-lollar.de/openmixstage/. Die Anmeldung zur Teilnahme am 5. September 2025 ist gerade angelaufen.
Funken schlagen
Di 30.09.2025 – 19:00 Uhr
Eintritt frei
Schülerinnen der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar Profilschule Kulturelle Bildung – Literatur lesen eigene Texte aus dem LautSchriften-Projekt des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Moderation: Saskia Hennig von Lange.

Virginia Woolfs „Ein Zimmer für sich allein“ ist ein knapp einhundert Jahre alter Text. Er wirft die Frage auf, was es braucht, um Schriftstellerin sein zu können. 500 Pfund im Jahr und ein Zimmer für sich allein, so das Ergebnis der essayistischen Betrachtungen der Autorin im Kontext ihrer Zeit.
Und heute? Gelten diese Bedingungen noch immer? Und wenn ja: Erleben junge Schreibende sie als für sich erfüllt? Wie ist ihr Blick auf Frausein und Gleichberechtigung im Jahr 2025?
Gemeinsam mit der Schriftstellerin Saskia Hennig von Lange haben sechs Schülerinnen des Jahrgangs 11 der Clemens-Brentano-Europaschule, einer angehenden Profilschule Kulturelle Bildung in der Sparte Literatur (Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen), über fünf Schulwochen lang gearbeitet. Sie haben Virginia Woolfs „Ein Zimmer für sich allein“ in Auszügen gelesen und diskutiert, um von dort aus schließlich zum eigenen Schreiben zu gelangen.
Sie haben über Orte, Räume und deren Zugangsbedingungen nachgedacht, Charaktere entworfen, Figuren und Beziehungen zum Leben erweckt. Unterschiedliche Prosa und Lyrik geschaffen – und dabei ihre ganz eigene Perspektive auf das Leben und die Ziele junger Frauen eingenommen. Geleitet haben sie dabei die Ideen Virginia Woolfs und die Fragen: Was wollen wir in Bewegung setzen? Wo und wie wollen wir Funken schlagen?
Im Rahmen des LautSchriften-Projekts des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sind die Texte im Self-Publishing-Verfahren veröffentlicht worden und werden an diesem Abend erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dietrich Faber
MIT GEFÜHL!
Fr 17.10.2025 – 20:00 Uhr
Eintritt Vorverkauf: 20 € / erm.* 18 €
Eintritt Abendkasse: 22 € /erm.* 20 €
Veranstaltungsort: Aula CBES
„Mit Gefühl“ – Komisch, philosophisch, Entertainment pur! Dietrich Fabers neue Show um den Zeitgeist.

Foto: © Magdalena Kaim
In seiner neuen Bühnenshow zeigt der Gießener Bestsellerautor, Kabarettist, Schauspieler und Musiker Dietrich Faber wieder alles, was seine Bühnenkunst seit Jahren ausmacht: mitreißendes, facettenreiches, witziges, tiefsinniges, musikalisches und ja gefühlvolles Entertainment.
Faber beleuchtet den Zeitgeist, in der Gefühle zu Wahrheiten erklärt werden und Fakten immer weniger eine Rolle zu spielen scheinen. Er nimmt sein Publikum mit auf eine emotionale Show-Achterbahn der echten Gefühle und nicht ganz so echten Gefühlsduseleien.
Der oberhessische Gefühlsexperte und Cowboyphilosoph Manni Kreutzer wird ebenso wieder mit von der Partie sein, wie unzählige weitere bekannte oder komplett neue Figuren, in die Dietrich Faber voller Inbrunst schlüpfen wird.
Man darf zum Beispiel gespannt sein, wie es sich anfühlt, wenn rechte Hetzer ein gefühlsbeladenes Musical aufführen, Karl Lauterbach in seinem gefühlvollen Achtsamkeits-Seminar als Gäste u.a. Friedlich Merz, Robert Habeck und Donald Trump begrüßt oder der Ganz-Alleinunterhalter Orgel-Willi ekstatisch für wahre Gefühlsexplosionen sorgt.
Dietrich Faber präsentiert in seinem neuen Solo-Programm humorvolle Texte, bissige Satire, skurrile Beobachtungen, rasante Rollenwechsel, eingängige Songs an Klavier und Gitarre…und das alles „Mit Gefühl“ und viel Humor. Gefühle sind vielseitig, wechselhaft und manchmal unberechenbar…genau wie diese Show.
Denn nur „Mit Gefühl“ kommt es zu dem, was es dingend in dieser Welt braucht: Mitgefühl!
Katharina Hagena
Flusslinien
Fr 24.10.2025 – 20:00 Uhr
Eintritt 14 € / erm.* 12 €
Katharina Hagenas Generationenroman übers Loslassen, Vertrauen und Weiteratmen. Lesung und Gespräch mit der Autorin.


Foto: © Heike Steinweg
Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter.
Die Erinnerungen halten Margrit am Leben – und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen.
Und dann ist da noch Arthur. Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld. Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen und aufeinander einlassen.

© Heike Steinweg
Katharina Hagena, geboren in Karlsruhe, lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihre Bücher wurden in mehr als zwei Dutzend Sprachen übersetzt. »Flusslinien« ist ihr vierter Roman.
Yuko Kuhn
Onigiri
Fr 21.11.2025 – 19:30 Uhr
Eintritt frei
„Onigiri“ – Zwischen den Kulturen. Eine deutsch-japanische Familiengeschichte. Lesung und Gespräch mit Yuko Kuhn.


Foto: © Peter-Andreas Hassiepen
Als Aki erfährt, dass ihre Großmutter gestorben ist, bucht sie zwei Flüge. Ein letztes Mal will sie ihre Mutter zu ihrer Familie in Japan bringen, auch wenn sie weiß, wie riskant es ist, einen dementen Menschen aus der gewohnten Umgebung zu reißen. Und wirklich hat sie Keiko noch nie so verloren erlebt wie in der ersten Nacht im Hotel. Doch dann sitzen sie beim Essen im alten Elternhaus, und plötzlich spricht sie, die so still geworden ist, fröhlich und klar für sich selbst. Erst auf dieser Reise erkennt Aki in ihrer Mutter die mutige und lebenshungrige Frau, die sie einmal war, bevor sich in Deutschland diese große, für Aki so bedrohliche Müdigkeit über sie legte. Mit sanfter Klarheit lässt Yuko Kuhn die faszinierende Geschichte einer deutsch-japanischen Familie entstehen, die zwischen den Kulturen verloren geht und sich neu findet.
Yuko Kuhn wurde 1983 in München geboren. Sie studierte Kulturwirtschaft in Passau und Aix-en-Provence. 2019 fand sie über ihre Tätigkeit an der HFF / Hochschule für Fernsehen und Film München zum Schreiben. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in München.
* Ermäßigte Eintrittskarten für Schüler*innen und Student*innen sowie Menschen mit Behinderung gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises.